Ostern naht mit großen Schritten – oder sollte ich sagen mit großen Hüpfern? Unglaublich, wie das Jahr rast! Geht das nur mir so? Die Wochen fliegen gerade so vorbei. Gerade war doch noch Januar, gefühlt vorgestern erst Valentinstag. Weiterlesen „Karottenkuchen zum Frühstück: Carrot Cake Granola“
Kategorie: Süßes
Auf heißer Spur – Kekstrend Süße Pommes
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„DU hast Pommes gemacht??!“
Der Liebste schwankt zwischen Verwunderung und Begeisterung, als er mich beim Fotografieren entdeckt. „Darf ich?“ – die Hand schwebt schon über der Pommesschale. Im Gegensatz zu mir mag er nämlich Frittiertes und greift gerne mal zu Chips & Co. Weiterlesen „Auf heißer Spur – Kekstrend Süße Pommes“
Auf die Herzchen, fertig, LOVE! Cinnamon Hearts zum Valentinstag
Anfang Februar versammeln sich meine Romantik-Gene und schreien nach Rosarot, Romantik, Blumen, Herzen! Ich kann nichts dagegen tun und tue mein Möglichstes, um sie zu besänftigen. Dieses Jahr mussten sie übrigens besonders laut schreien, bis ich die Wohnung entweihnachtet habe, um Platz für lichte und luftige Frühlingsdeko zu schaffen. Wir reden von vorgestern. Wir haben Februar … ähem.

Der Februar an sich hat es ja auch nicht leicht. Das letzte verirrte Silvesterkonfetti ist aufgesaugt, der Zauber des Neuen Jahres längst verblasst, und der Monat scheint nur ein ödes, graues Zwischenstück vor dem Frühling zu sein. Karneval und Valentinstag wurden sicher strategisch in diesen Monat platziert, um ihm Farbe und Emotionen einzuhauchen. Wenigstens ist er kurz.
Der Valentinstag. Romantik auf Knopfdruck, zetern die Gegner und Verweigerer. So what? Solange der Knopf den Ofen vorheizt, bin ich dafür. Jetzt mal ehrlich – Romantik ist sowieso eine individuelle Sache. Die einen schmelzen schon dahin, wenn der Mann den Müll rausbringt, die anderen erwarten glitzerndes Tiffany-Geschmeide zu jedem Festtag.


Aber ganz egal, ob Ihr Fan oder Feind seid – Herzchen kann man das ganze Jahr verteilen. Diese sowieso. Extrazimtig, fluffig, saftig und einfach verboten lecker. Die schmecken auch von März bis Januar. Und wenn Ihr so gar nicht in Liebeslaune seid, rollt Ihr sie einfach klassisch zu Schnecken. Meinetwegen auch zu Knoten, Quadraten oder Totenköpfen. Aber macht sie AUF.JEDEN.FALL nach! Ich verspreche Liebe auf den ersten Biss.


Cinnamon Hearts
Teig:
500g Mehl
75g Zucker
1 Ei
200 ml Milch
50g Butter
1 Päckchen Trockenhefe
1 Prise Salz
Für die Füllung:
70g sehr weiche Butter
75g brauner Zucker
75g weißer Zucker
2 – 3 TL Zimt
Glasur weiß:
75g Quark (oder Frischkäse)
75g Puderzucker
25g geschmolzene Butter
Glasur rot:
5 Erdbeeren (im Winter TK)
50g Puderzucker
Butter in der warmen Milch schmelzen und die Trockenhefe einrühren. Kurz stehen lassen, während Ihr Mehl mit Zucker und Salz mischt. Die Milch-Butter-Hefemischung und das Ei unterrühren und mit dem Knethaken oder der Hand kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Wenn der Teig zu sehr klebt, einfach noch etwas Mehl dazugeben. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Std. gehen lassen.
Backofen auf ca. 180 Grad vorheizen.
Den Teig ca. 1/2 cm dick ausrollen und mit der weichen Butter bestreichen. Braunen und weißen Zucker und Zimt mischen und auf die Butter streuen. Den Teig in ca. 5 cm breite Streifen schneiden und diese von beiden Seiten in Richtung Mitte aufrollen. Die entstehenden Herzchen in eine gefettete Auflaufform setzen und weitere 10 Minuten gehen lassen.
Die Herzen ca. 15-20 bei 180 Grad backen.
Alternativ könnt Ihr schmalere und kürzere Streifen schneiden und kleine Herzchen (oder Rollen) für ca. 10 Minuten auf dem Backblech backen. Die sehen auch zuckersüß aus, werden aber nicht ganz so saftig.
Alle Zutaten für die weiße Glasur verrühren. Ich hatte keinen Frischkäse und habe Quark verwendet, hat wunderbar funktioniert! Die Glasur soll schön fest sein, sie wird auf den warmen Rollen sowieso weicher.
Für die rote Glasur zerdrückt oder püriert Ihr die Erdbeeren. Ich habe sie noch durch ein Sieb gedrückt, weil ich keine Samen in der Glasur haben wollte. Das Erdbeerpüree mit dem Puderzucker verrühren, bis eine feste Glasur entsteht.
Verteilt die Glasur auf den noch warmen Rollen und voila! LOVE is in the Air – und Zimtduft!



Ich wünsche Euch einen rosaroten Februar. Und wer braucht schon Schmetterlinge im Bauch, wenn er Zimtherzen haben kann?
♥allerliebste Grüße,
Eure Marion
Die süßeste Adresse in Amsterdam: SWEET BOB und ein Rezept für Brigadeiros, die kultigen Kugeln aus Brasilien
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Schon wieder Pralinen? Mitnichten, meine lieben Freunde des süßen Hüftgoldes. Das sind Brigadeiros! Briga-was? So ging es mir auch. Ich hatte davon noch nie gehört, bis wir im letzten Hollandurlaub zufällig diesen zauberhaften Laden in Amsterdam entdeckt haben. Weiterlesen „Die süßeste Adresse in Amsterdam: SWEET BOB und ein Rezept für Brigadeiros, die kultigen Kugeln aus Brasilien“
Dezemberkalorien zählen nicht! Eierlikör mit Tonkabohne und ein Bombardino im Schnee
Annette trägt die schönsten Kleider, hat immer blendende Laune und macht den besten Eierlikör. Annette ist meine Kollegin und hat mich letzte Woche mit den Geschenken aus ihrer Küche auf eine Achterbahnfahrt mitgenommen. Nach einer rasanten Talfahrt mit zimtigem Quittengelee (Annette! Quitte!! Bitte nicht!!! Undankbare Göre, ich!) folgte ein raketenhafter Aufstieg in ungeahnte Höhen mit dem köstlichsten Eierlikör ever.
Nun reicht meine Liste der „Muss ich unbedingt mal kochen-Ideen“ ungefähr von hier bis Feuerland, aber Eierlikör befand sich bisher nicht darauf. Warum eigentlich nicht? Jedenfalls hat sich das im Moment der Eierlikör-für-alle-Runde nach nach der Mittagspause spontan geändert. Das Likörchen ist quasi als höchster Neueinstieg der Woche von Null direkt an die Spitze geschossen.

Wer mich kennt, der weiß – eigentlich koche ich gerne nach Rezept. Zumindest beim ersten Mal, damit ich weiß, wie es schmecken sollte. Seit ich blogge, bin ich in der Hinsicht entspannter geworden. Improvisation ist King … dachte ich! Das klassische Rezept verlangte nach Kondensmilch (war keine im Haus) und beim letzten Einkauf hatte ich Tonkabohnen mitgenommen. Geboren war die Idee, den Eierlikör mit Tonka-aromatisierter Mandelmilch herzustellen. Klingt toll, schmeckt aber nicht! Manchmal hat ein klassisches Rezept durchaus seine Berechtigung, musste ich feststellen. Die Mandelmilch-Variante blieb dünnflüssig, farblos und lahm, bäh! Klassischer Rezepte-Fail!
Nächster Tag, nächster Versuch. Eigentlich wollte/sollte ich ja Weihnachtsgeschenke besorgen. Stattdessen stand ich ab 8 Uhr morgens am Herd und rührte, mixte und wasserbadete, was das Zeug hält. Das Ergebnis waren 4 Flaschen güldener, cremiger und wahnsinnig leckerer Eierlikör und eine beschickerte Bloggerin am Vormittag. Ich musste ja kosten, vergleichen und optimieren!
Die Tonkabohne hat es übrigens doch noch ins Rezept geschafft. Das kleine, schwarze Böhnchen ist ein Gewürz, das ungefähr so duftet und schmeckt, als hätte man Vanille mit Karamell, Rum und Mandeln vermischt, himmlisch!

Eierlikör mit Tonkabohne
- 8 Eigelb
- 1 EL Vanillezucker (gerne selbstgemacht*)
- 250g Puderzucker
- 340 ml Kondensmilch ungezuckert
- 250 ml Rum 54%
- 1/2 Tonkabohne (alternativ 1/2 Vanilleschote)
Eidotter und Vanillezucker mit dem Mixer oder der Küchenmaschine so lange schlagen, bis eine hellgelbe, luftige Creme entsteht. Puderzucker unterrühren und Kondensmilch und Rum** dazugeben. Eine halbe Tonkabohne in die Masse reiben. Das geht am besten mit einer Muskatreibe. Alternativ könnt Ihr die ganze Bohne (oder eine halbe aufgeschlitzte Vanilleschote) mit erhitzen.
Nun wird alles im Wasserbad auf dem Herd langsam erhitzt. Stellt dazu den kleineren Topf mit der Eierlikörmasse in einen großen Topf mit Wasser. Die Masse immer wieder mit einem Schneebesen umrühren. Sie soll heiß sein, aber auf keinen Fall kochen, sonst stockt das Ei! Wenn die Masse schön dickflüssig und cremig ist, füllt Ihr sie noch heiß in saubere Flaschen ab.
Kühl lagern!
Ergibt etwas mehr als 1 Liter.
Kleiner Nachtrag: Der Eierlikör wird in den Flaschen noch etwas dickflüssiger. Wenn Ihr also Flaschen mit schmalen Hals verwendet, kommt er nicht mehr so einfach aus der Flasche, wie ich eben festgestellt habe. Zum Ausschenken könnt Ihr dann mit etwas Milch, Mandelmilch oder Rum verdünnen
*Tipp: Vanillezucker selbst machen ist ganz einfach. Wenn Ihr vom Backen ausgekratzte Vanilleschoten übrig habt, werft sie auf keinen Fall weg, sondern steckt sie in ein Glas mit Zucker. Sie geben noch ein tolles und natürliches Aroma ab und Ihr habt immer Vanillezucker vorrätig.
** Ich habe zur Hälfte weißen und braunen Rum verwendet. Ihr könnt nehmen, was Ihr vorrätig habt oder bevorzugt.

Manch einer ordnet ja Eierlikör jahreszeitenmäßig eher dem Frühjahr/Ostern zu. Ich halte es mit dem Motto „Keine Feier ohne Eier“ und stoße mit Euch auf die nahenden Feiertage an. Und weil für viele der Skiurlaub vor der Tür steht, verrate ich Euch gleich noch mein liebstes Apres-Ski-Getränk – den Bombardino!
Kennt Ihr nicht? Bombardino ist ein heißer italienischer Pisten-Cocktail, der gerne auf Südtiroler Skihütten serviert wird. Er besteht hauptsächlich aus Kalorien :-). Ich habe ihn etwas entschärft und eine Light-und-trotzdem-lecker-Version für Euch kreiert.
Bombardino „light“
- ca. 50 ml Eierlikör
- Doppelter Espresso
- Milchschaum
- geriebene Tonkabohne oder Zimt (optional)
Eierlikör ins Glas füllen. Heißen Espresso vorsichtig dazugeben. Am besten langsam über einen Löffelrücken laufen lassen, damit sich die Schichten nicht vermischen. Darauf dann etwas Milchschaum. Wer mag, reibt noch etwas Tonkabohne darüber oder streut Zimt.


Zum Geschenke-Shopping am Nachmittag (2 Bombardinos später …) habe ich übrigens den Bus genommen!
Und falls Ihr abgelenkt wart, weil Ihr Euch die ganze Zeit gefragt habt, wo Feuerland liegt – an der Südspitze Südamerikas :-)
Ich wünsche Euch friedliche und entspannte Feiertage!

Eure Marion
