Ein Wochenende ohne Kuchen ist möglich, aber sinnlos. Einen Grund zum Feiern und Kuchen futtern findet man immer! Unabhängig von offiziellen Anlässen und vorgegebenen Feiertagen. Manchmal reicht es doch einfach, dass Wochenende ist, die Sonne scheint oder der Blog 5 Monate alt wird. Kinners, wie die Zeit vergeht!
Ziemlich genau vor 5 Monaten saß ich im Blogger-Grundkurs der hiesigen Volkshochschule und wollte „eigentlich nur mal schauen“, wie Bloggen so funktioniert. Soweit die Theorie. Von „nur mal schauen“ wollte der Kursleiter – zum Glück – nichts wissen. Im Gegenteil, wir legten gleich los, reservierten eine Domain und gaben dem Blog-Baby einen Namen. Die anderen Teilnehmer wussten konkret, welches Thema ihr Blog behandeln und wie er heißen sollte. Ich wusste nix, aber nachdem Name und Optik gefunden waren, haben sich auch schnell Ehrgeiz, Motivation und Ideen dazu gesellt.
Und damit sind wir auch gleich bei den meistgestellten Fragen, seit ich blogge. Unangefochten an erster Stelle:
- Wie viel Zeit investierst Du wöchentlich in Deinen Blog?
Direkt darauf folgt: - Woher nimmst Du die Ideen?
Die FAQs sind schnell beantwortet: Bloggen ist – gerade wenn man noch am Anfang steht – recht zeitintensiv. Aktuell veröffentliche bzw. poste ich (Blog-Jargon!) zwei bis drei Beiträge wöchentlich. Davon ist einer bereits eine feste Größe: Die „Wochenend-Tipps“ für die Region haben sich schnell etabliert und haben viele Leser, ja sogar ein paar Fans, was mich besonders freut.
Fürs Texten, Fotos machen und bearbeiten investiere ich aktuell in der Woche locker 10 – 15 Stunden. Das Schönste daran ist – ich habe selbst den größten Spaß daran und freue mich darauf, meine Ideen umzusetzen. Für mich ist das keine Arbeit und kein Stress, sondern die reine Freude. Wenn ich nach einem Arbeitstag nach Hause fahre, freue ich mich schon unterwegs darauf, meinen Instagram-Account zu füttern, Rezepte für neue Beiträge auszuprobieren, Fotos zu schießen, Termine fürs Wochenende zu recherchieren und Texte zu schreiben. Am Wochenende stöbere ich in der Stadt und auf Flohmärkten nach Requisiten für Food-Fotos, den sogenannten „Props“.
Inspiration und Ideen für neue Beiträge finde ich überall! Toll geschriebene Zeitungsartikel, ansprechende Fotos in Magazinen, schön gestaltete Blogs, Restaurants und Cafés, die mir gefallen. Menschen, die mich inspirieren und motivieren. Food-Trends, die mich neugierig machen und zum Ausprobieren einladen. Manchmal genügt ein Filmplakat, damit ich sofort einen Duft, ein Gefühl und ein Bild vor Augen habe, wie mein nächster Blogbeitrag aussehen wird. So geschehen, als ich den zauberhaften französischen Film „Birnenkuchen mit Lavendel“ gesehen habe.
Endlose violette Lavendelfelder, ein flirrend heißer provenzalischer Sommertag. Eine lange Kaffeetafel im Schatten von Birnenbäumen, reich gedeckt mit rustikalem Geschirr in Blau- und Lilatönen. Lebhafte Unterhaltung, das Summen von dicken Hummeln, Kuchengekicher, das Klackern von Boule-Kugeln. Jedes Provence-Klischee bedient :-)
Der Bauer hat leider mein Flehen nicht erhört, das Feld vor dem Haus mit Lavendel zu bestellen. Birnenbäume sind auch keine im Garten. Aber den Kuchen, den habe ich für Euch!
Birnentarte mit Lavendel
(für eine 26cm Tarteform)
130 g Mehl
1 EL Zucker
1 Prise Salz
60 g Butter
1 Ei
2 – 3 Birnen
1 TL Zitronensaft
2 EL Honig
1 TL Lavendelblüten (essbare Lavendelblüten gibt es in der Apotheke)
Mehl, Zucker und Salz mischen. Mit Ei und Butter rasch zu einem Teig kneten. Teigkugel ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Birnen waschen und in dünne Spalten schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln.
Tarteform buttern und mehlen. Mit dem ausgerollten Teig auslegen. Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen und mit den Birnenspalten belegen. Kuchen 50 – 60 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
Honig und Lavendelblüten leicht erwärmen. Den noch warmen Kuchen mit dem flüssigen Honig bestreichen und am besten warm servieren. Mit Eis oder leicht geschlagener Sahne ein Knaller!
Bon Appetit!
Auf Pinterest ist die Tarte übrigens auch zu finden, wenn Ihr Interesse habt! https://www.pinterest.de/pin/732679433098696695/
Ein wunderbares Wochenende wünsche ich Euch, möglichst mit Sonnenschein, Lavendelduft und Kuchengekicher!
Eure Marion
Hallo liebe Marion,
nachdem ich den wunderschönen Film am Wochenende wieder mal geguckt habe, fragte ich mich wieder, welche knusprigen Fladen Louise zusammen mit den andere Kuchen wohl auf dem Markt verkauft. Auf der Suche nach einem Rezept dafür fand ich deinen Blogg.
Weißt du es, und wenn ja – kennst du ein Rezept dafür?
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Liebe Jutta,
jetzt weiß ich auch, warum mein Birnenkuchen-Rezept auf dem Blog die letzten Tage so häufig angeklickt wurde. Wenn der Film im Fernsehen läuft, gehen die Zugriffszahlen dafür sprunghaft in die Höhe! An die knusprigen Fladen kann ich mich gar nicht recht erinnern. Da war ich wahrscheinlich schon geistig am Birnenkuchen backen :-)
Ich glaube, ich muss mir den Film noch einmal anschauen, vielleicht erkenne ich dann, was Du meinst. Und wer weiß, vielleicht kommt ja bald noch ein Rezept dazu auf den Blog. Für den Moment kann ich damit leider nicht dienen. Ich hoffe, Du schaust dennoch einmal wieder hier vorbei, das würde mich sehr freuen!
Liebste Grüße,
Marion
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Liebe Marion, das würde mich sehr freuen. Es könnte den „Frittelle“ aus Italien verwandt sein, welches aus einem Teig mit Mehl, Ei und mit Vin Santo zubereitet wird und dann im heißen Öl goldbraun ausgebacken wird.
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Es handelt sich um Merveilles. Rezepte finden sich im Netz.
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Aaaalso, das Bild hat mich geflashed. Dann hat mich der Filmtipp neugierig gemacht. Ein wunderbarer, leiser Film der berührt. Und heute war der Kuchen dran. Was soll ich sagen? Einfach nur Wow! Meine Tarteform ist 30 cm und so habe ich einfach das Rezept mal 1,5 gerechnet. Gerade haben wir die letzten Krümel vom Teller gepickt und strahlen vor Wohlbefinden. Vielen Dank!!!
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Liebe Patricia!
Ui, jetzt bin ich geflasht! Und zwar von Deinem tollen Kommentar! Wie schön, dass Euch der Film so gut gefallen hat und der Kuchen geschmeckt hat – ich sehe Euch unbekannterweise strahlend vor leeren Tellern sitzen :-)
Ich muss die Tarte auch ganz bald wieder backen, vielen Dank für den Reminder!
Ein wunderbares Wochenende wünsche ich Dir, ganz liebe Grüße,
Marion
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Hallo Marion,
Habe mich gerade sehr gefreut, dass Rezept zum Film bei dir entdeckt zu haben 😃
Mich würde noch interessieren: welche Birnensorte würdest du denn empfehlen??
Liebe Grüße
Olga
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Hallo liebe Olga,
ich freue mich auch sehr, dass Du auf meinen Blog gefunden hast und Dir das Rezept gefällt. Da bist Du in bester Gesellschaft, es ist nämlich bisher das mit Abstand beliebteste!
Ich verwende die Birnensorte „Albate Fetel“. Das ist die Sorte, die ich auch am liebsten pur esse und sie eignet sich auch prima zum Backen. Sie sollte schon ein bisschen nachgeben, damit sie Aroma hat. Das kommt auch dem Kuchen zugute, so schmeckt er einfach am besten. Viel Spaß beim Nachbacken und schau‘ gerne mal wieder hier vorbei. Ich würde mich freuen!
Liebe Grüße,
Marion
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Hallo Marion,
Entschuldige die Namensvertauschung 🙈🙈und lieben Dank für deine schnelle Antwort 😃 Werde ich ganz bald nachbacken und weiterhin bei dir stöbern!
Liebe Grüße
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Gaaaar kein Problem, liebe Olga! Ich habe ja den Namen heimlich zurückgetauscht ;-)
Ich freue mich so, wenn Du etwas von mir nachbäckst! Vielleicht sind ja die neu verbloggten Traubenschnittchen auch nach Deinem Geschmack!
Allerliebste Grüße,
Marion
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Ich bin gespannt wie die Tarte wird – hilfreich für mich wäre gewesen wenn du den Durchmesser deiner Tarteform noch angegeben hättest (meine scheint arg groß..). Grüße u weiter viel Spaß beim Bloggen! Toni
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Liebe Toni!
Du hast natürlich recht!! Und WIE hilfreich das wäre! #andiestirnklatsch
Ich habe gleich nachgemessen und den Durchmesser im Beitrag nachgetragen: 26cm ist meine Tarteform.
Ist denn die Tarte gerade im Ofen? Ich bin neidisch :-) Lass sie Dir gut schmecken!
Herzliche Grüße,
Marion
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Klasse,vielen Dank fürs Nachtragen! Meine IST demnach etwas groß,der Kuchen schmeckt bestimmt trotzdem :-) Riechen tut er mal gut!
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Bonjour, liebe Toni!
Also, gegen große Kuchen ist ja schon mal prinzipiell nichts einzuwenden ;-)))
Ich hoffe, er hat gemundet! Hast Du auch Lavendel genommen? Mhhhmm … ich glaube, ich muss die Tarte auch mal wieder machen. Mir ist gerade so französisch zumute :-)
Herzlichst,
Marion
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Hallo Marion,
hier nun mein erster Kommentar in Deinem Blog. Kochen ist mehr meins, aber dieses Rezept hat gefunzt und ich werde es probieren, Bilder und Bericht folgen.
Liebe Grüße von der Waterkant
Michael
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Fuer mich Sind Deine Blogs Sonnenschein an Regentagen….Danke
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ICH danke Dir für diesen wunderbaren Kommentar, ich bin ganz gerührt! Ganz ❤liche Grüße
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