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„I bin verliebt in Züüüüüri“ – der Liebste singt mir seit Tagen einen Schweizer Gassenhauer aus den 80ern ins Ohr. Und er hat so recht! Wir haben ein sonniges Wochenende in Zürich verbracht und sitzen im Zug Richtung Heimat. Ein paar frische Sommersprossen auf der Nase, die Köpfe voll mit neuen Eindrücken, die Speicherkarte prall gefüllt mit Fotos, das Portemonnaie leer und auf den Hüften gefühlt 5 kg „Übergepäck“.
Wann wir uns in die Stadt am Zürichsee verliebt haben, kann ich gar nicht so genau sagen. War es beim Bummel durch die malerischen Gässchen der Altstadt, beim Anblick der schneebedeckten Berggipfel über dem glitzernden See, beim 100sten freundlichen „Grüezi mitenand“ oder doch beim Hüftenschwingen zum spontanen Live-Konzert in einem versteckten Innenhof?
Ach Zürich, Du schönes Ding. Heimliche Hauptstadt der Schweiz. Verzaubert hast Du uns mit Deinem charmanten Mix aus klassisch-traditionell und bunt, cool & modern.
An vielen Ecken strahlst Du nobles Hamburger-Elbchaussee-Champagner–#waskostetdiewelt-Feeling aus. Nur ein paar Haltestellen weiter zeigst Du Deine hippe, urbane Seite – fast fühlten wir uns nach Berlin versetzt. Hast uns auch ständig schwanken lassen zwischen „Uiiiiiiii, richtig teuer“ und „Wahnsinn, das ist komplett umsonst!“.
Komplett umsonst waren glücklicherweise die beiden Übernachtungen inklusive Zürich Card für das tolle Wochenende, das ich bei Denise auf ihrem Blog Foodlovin gewonnen habe. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle noch einmal an Denise und Zürich Tourismus. Anreise und Verpflegung haben wir selbst organisiert und bezahlt.
Nach aktuellen Studien gehört Zürich zu den teuersten Städten der Welt. Je nach Studie steht die Stadt sogar an erster Stelle. Es geht aber auch anders. Ein paar Tipps, wie man dort ohne einen Cent bzw. Rappen mächtig Spaß haben kann, habe ich Euch auch mitgebracht.
Aber zunächst nehme ich Euch mit in meine zwei liebsten Zürich-Restaurant-Entdeckungen. Prädikat: UNBEDINGT ausprobieren, wenn Ihr in der Stadt seid! #musteat
HILTL – das älteste Veggie-Restaurant der Welt
1898 hat noch kein Hahn gekräht nach vegetarischem Essen. Fast hätte das „Vegetarierheim und Abstinenz-Café“ – so hieß das damals tatsächlich – wieder schließen müssen. Zum Glück hatte die Familie Hiltl nicht nur eine Vision, sondern auch einen langen Atem, so dass das „Hiltl“ in 4. Generation auf eine 120jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken kann und damit tatsächlich das älteste vegetarische Restaurant der Welt ist.
Und was für eines! Wir waren im wunderschönen Hiltl „Dachterrasse“, einem der Standorte der Hiltl-Restaurants. Mein Herz ist gehüpft beim Anblick der grandiosen vegetarischen und veganen Köstlichkeiten. Man bedient sich selbst am Buffet, abgerechnet wird nach Gewicht. Brot und Wasser gibt es kostenlos dazu.
Wir waren zum Mittagessen, zum Kaffee trinken und auf einen Wein auf der Hiltl Dachterrasse – immer wunderbar und entspannt! Auf der gemütlichen Terrasse des tollen Shoppingtempels PKZ Woman kann man herrlich Pause machen, leckeres Veggie-Essen genießen und dabei gemütlich von oben das Treiben auf der Fußgängerzone betrachten.
Hiltl Dachterrasse
Bahnhofstraße 88
8004 Zürich
NENI – Die Sonne Tel Avivs auf vielen Tellern
Love it, cook it, eat it, share it! Das Motto der NENI-Restaurants ist absolut Programm. Die Küche der Gründerin Haya Molcho steht für einen spannenden und wahnsinnig leckeren Mix aus verschiedenen Ländern & Einflüssen.
Ein Essen im NENI stand eigentlich auf unserem Plan für den nächsten Mallorca-Urlaub. Umso größer war die Freude, als wir entdeckt haben, dass es sogar zwei NENI-Restaurants auch in Zürich gibt.
Ein Essen dort ist Spaß im Mund! Wir haben uns auf Empfehlung für einmal quer durch die Karte im Balagan-Style entschieden. „Balagan“ heißt „sympathisches Chaos“ und bedeutet, man bekommt die leckersten Kreationen aus der Küche bunt gemischt auf den Tisch. Zu zweit war das schon ein großer Spaß, für Gruppen stelle ich mir das sympathische Konzept aus gemeinsam Genießen & Teilen spektakulär vor!
Von den verschiedenen Hummus-Kreationen über die scharfe Maissuppe bis hin zum Rosmarin-Honig-Eis mit Lava-Kuchen und Cheesecake hatte einfach jeder Teller absolutes Suchtpotential und ich freue mich schon auf unseren nächsten NENI-Abend auf Mallorca!
Wer die besondere Küche und den sehr herzlichen Service im NENI ausprobieren möchte und in nächster Zeit nicht gerade nach Zürich, Amsterdam oder Mallorca kommt – es gibt NENI-Restaurants auch in Deutschland (bisher in Köln, Hamburg, Berlin und München).
NENI
Langstrasse 150
8004 Zürich
Was wir sonst noch toll fanden …
… die kurze Anreise!
Von Heidelberg aus ist man in gut 3 Stunden mit der Bahn in Zürich.
Frau Gerolds Garten
Bunte Gartenwirtschaft, Restaurant, Bar, Eiscafé, Shoppingmeile und Urban-Gardening-Spot in einem – Frau Gerolds Garten ist eine knallbunte Wundertüte, eine grüne Oase im hippen Zürich-West. Zwischen Bahngleisen, Freitag-Tower und den trendigen Shops im Viadukt, kann man bei Frau Gerold an sonnigen Tagen wunderbar chillen und erstaunlich gut essen
Äss-Bar
„Alles frisch von gestern“ – der Slogan der Äss-Bar hat mich erst stutzen lassen und mich dann begeistert! Die Menschen hinter dem Herzensprojekt setzen sich ein gegen Foodwaste, der Verschwendung von Lebensmitteln von Vortag. Was normalerweise entsorgt wird, wird in der Äss-Bar zu günstigen Preisen verkauft.
Milchbar
Unsere Nase hat uns auf der Suche nach gutem Kaffee in die schnuckelige kleine Milchbar geführt, auch Gaumenfreudehaus genannt. Im Herzen von Zürich in einem hübschen Innenhof direkt am Paradeplatz, kann man hier eine gemütliche Shoppingpause bei richtig gutem Kaffee, Kuchen und herzhaften Kleinigkeiten einlegen.
Lindenhof
Aaaaaah, diese Aussicht! Mitten in der Stadt liegt der Lindenhof, eine grüne Oase hoch über der City. In dem kleinen Park unter 55 Linden gibt es einen Spielplatz, Bänke, Straßenschach und natürlich die alte Mauer, den besten Aussichtsplatz. Für den großartigen Blick hinunter auf den Fluss Limmat und die malerische Altstadt muss man einen kleinen Anstieg auf sich nehmen. Ist aber machbar und lohnt sich! Tipp: Auf halber Treppe auf einen Kaffee einkehren ;-)
Zürich kostenlos …
Ich weiß nicht, wie oft ich gehört habe „Zürich ist ja so schön, aber auch soooo teuer“. Ist so. Punkt. Ein Kaffee unter 5 CHF ist kaum zu finden, für einen Burger oder eine Pizza legt man schon mal 25 Franken auf den Tisch.
Andererseits gibt es auch einiges, was absolut kostenlos ist. Ich habe Euch 6 Gratis-Tipps für eine der teuersten Städte der Welt mitgebracht:
Gratis! Stadtführungen
Da ich Euch hier nicht alles erzählen kann, übernehmen in Zürich die Local Guides und geben kostenlose Stadtführungen! Ist das cool?!
Gratis! Fahrräder mieten
Fahrräder heißen in der Schweiz Velos. Bei „Züri rollt“ könnt Ihr kostenlos welche leihen und die Stadt vom Sattel aus erkunden.
Gratis! Trinkwasser
Kauft bloß kein teures Wasser für unterwegs. Aus 1.200 Brunnen im Stadtgebiet fließt reines Trinkwasser zum Selbstbedienen!
Gratis! Ins Schwimmbad
Die Flussbäder „Badis“ der Stadt sind berühmt und sehr beliebt! Die Züricher lieben es, in den Flüssen Sihl und Limmat und natürlich im Zürichsee schwimmen zu gehen. In diesen Badis könnt Ihr Euch kostenlos in die Fluten stürzen: Männerbad Schanzengraben, Flussbad Oberer Letten / Unterer Letten
Gratis! Ins Museum
Ihr habt einen Regentag erwischt und/oder liebt Kunst? Einige Museen kosten keinen Eintritt
Gratis! Grillen am See
Zunächst einmal: Der Schweizer grillt nicht, er „grilliert“. Die Stadt Zürich hat dafür 2 schicke, große Elektrogrills am Ufer des Zürichsees aufgestellt, die man kostenlos benutzen darf. Nur Würstchen, Fisch oder Gemüsespieße muss man selbst mitbringen ;-)
Ciao Zürich! Schön war’s! Wir kommen gerne wieder. Die Zeit war viiiiel zu kurz, um noch in den See zu springen, das vegetarische Zürcher Geschnetzelte zu probieren, auf einen der Aussichtsberge zu fahren, ein Eis am Wasser zu schlecken, und und und …
Ich hoffe, ich habe Euch ein bisschen Lust gemacht auf Zürich. Uf Wiederluege und bis bald!
Eure Marion
P.S. Für die Pinterest-Fans zum Pinnen und nicht vergessen:
Gerne verlinkt bei der Urlaubslink-Party von Nähfrosch
Hi Marion,super Bericht aus Zürich,mein Bruder, der da lebt, war sehr angetan, werde beim nächsten Mal verschiedene Tipps ausprobieren, habt ihr auch den In- Drink von Zürich versucht? hat mein Bruder mir mitgebracht, heißt Giselle und ist total lecker.
Grüße aus der Pfalz von Susanne
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Grüezi Susanne :-)
Ui, ein Lob von einem Zürich-Einwohner, das freut mich besonders. Lieben Dank & Grüße an Deinen Bruder und natürlich an Dich fürs Kommentieren! Giselle musste ich eben erst einmal googeln, das klingt in der Tat sehr lecker. Für sowas bin ich ja unbedingt zu haben. Das kommt gleich auf die lange Liste der Dinge, die ich beim nächsten Zürich-Besuch nachholen muss!
Herzliche Grüße in die schöne Pfalz,
Marion
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… ich mag einfach deine Reise Berichte … und jedesmal hab ich das Gefühl ich sitz auf deiner Schulter und bin mitten drin anstatt nur davor … große Drücker und liebe Grüße
Andrea
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Aaaaaaaw, was für ein schönes Kompliment! Das werde ich jetzt immer vor Augen haben beim Schreiben. Ich habe Dich sehr, sehr gerne auf meiner Schulter dabei!
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Liebe Marion, ich war noch nie in der Schweiz. Wenn ich da hin reise, muss ich wohl unbedingt nach Zürich nach deinem Bericht. Herrliche Bilder! LG Undine
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Liebe Undine,
als ich das erste Mal durch die Schweiz(er Berge) gefahren bin, ist mir der Mund offen stehen geblieben. Das war wirklich Heidi-Land, wie man es sich vorstellt. Saftige grüne Wiesen mit hübschen Kühen und pittoresken Hütten, rundum schneebedeckte Berggipfel – wirklich wie aus dem Bilderbuch. Fast unwirklich schön! Und Zürich ist die passende Stadt-Erweiterung dazu. Das würde Dir sicher großartig gefallen.
Liebste Grüße aus Heidelberg!
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Oh, das glaube ich auch! Heidi war eines meiner liebsten Zeichentrickfilme als Kind. LG Undine
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Also eigentlich hatte ich Zürich noch nie auf dem Schirm…jetzt kann ich mir das durchaus ganz nett vorstellen. Wie immer liebe ich Deine so tollen Fotos! LG Merle
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Liebe Merle, hätte ich das Wochenende nicht gewonnen, ich wäre vermutlich auch nicht nach Zürich gereist. Und um es mit Deinen Worten zu sagen „es ist durchaus ganz nett“. RICHTIG, RICHTIG nett sogar ;-)) Ich glaube, ich würde gerne nochmal ein Wochenende gewinnen, um alles nachzuholen, was ich nicht geschafft habe. Und ganz, ganz lieben Dank für den lieben Kommentar zu den Fotos. Das freut mich riesig!
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Ja Grüezi …
auch ich war angetan von Zürich. Allerdings hatte ich die Winter/-Weihnachts-Variante :-)
Und jetzt weiß ich auch, wies im Frühling dort aussieht ;-) ! Dank DIR!
NENI ist auch eines meiner Lieblingsorte, an denen ich gerne mal Schlemmen geh und Frau Gerolds Garten fand ich auch mega cool. Mit den ganzen gestrickten Sachen. Vom Zürichsee schwärm ich mal jetzt nicht auch noch …
Hach, mal sehn, vielleicht bring ich im Winter dann das Gegenstück zu deinem Beitrag ;-) so „Weihnachten in Zürich“ oder so …
Auf jeden Fall wars wieder ein toller Ausflug in diese Stadt durch dich. Danke dafür und
ganz liebe Grüße
Sonja
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Oooooh, Weihnachten und Winter in Zürich! Du bringst mich gerade zum Träumen. Das stelle ich mir ja auch superschön vor! Ja, mach doch, den Beitrag!! Also, ich würde mich SEHR freuen. Und Frau Gerolds Garten soll ja im Winter auch klasse sein. Die bauen dann um zu einer Art Fonduestube, sicher auch meeeega.
Liebste Grüße!
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Danke, liebe Marion, dass Du so von „meiner“ Stadt schwärmst … und was soll ich sagen, ich versteh Dich ;-)
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
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Oooooh, ein Kommentar aus Zürich – das freut mich besonders! Und nachdem ich ein bisschen bei Dir gelesen habe, fällt mir auch wieder ein, dass ich unbedingt auch noch bei JOSEF essen wollte. Das Konzept mit ohne Hauptgang finde ich super :-) Wir müssen also ganz klar bald wiederkommen. Und jetzt stöbere ich noch ein bisschen auf Deinem schönen Blog.
Herzlichen Dank fürs Mitlesen und Kommentieren. Ich schicke ganz liebe Grüße nach Züüüüüri!
Marion
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Liebe Marion,
wie lieb von Dir, dass Du uns auf Deinen Zürichtrip mitnimmst! (Und neue Begehrlichkeiten weckst: „Wieder mal nach Zürich“ steht jetzt ganz oben auf meiner Bucketlist – allerdings muss ich vorher noch ein bisschen sparen. ;)) Wunderhübsche Fotos und ganz tolle Tipps – herzlichen Dank dafür. Ich hab Zürich vor allem deshalb in besonders guter Erinnerung, weil ich hier die allerersten Macarons meines Lebens gegessen habe. Nur, dass die in Zürich Luxemburgerli heißen.
Herzlichst, Conny
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Aaaaaaah, Macarons! Vergessen zu essen. Wie konnte mir das passieren? Ich glaube, es war der Schreck über die 66€ für 2 übersichtliche Pralinenpackungen, die ich für eine Freundin mitbringen sollte ;-)) Sparen ist also durchaus eine gute Idee. Und sonst einfach die Kühltasche packen, nach der Gratis-Stadtführung mit dem Gratis-Rad an den See fahren, gratis „grillieren“ und danach gratis in den See hopsen. Geht doch :-))
Allerliebste Grüße!!
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