Köstliches saftiges Apfelbrot – kennt Ihr das? So schmeckt der Advent wie früher!

Ho-Ho-Höchen, Ihr Lieben! Heute habe ich ein wunderbar einfaches Apfelbrot Rezept für Euch, das meine Küche seit Wochen in eine Wolke warmer vorweihnachtlicher Düfte hüllt!

Habt Ihr schon einmal von Apfelbrot gehört? Was bei vielen Familien wohl schon seit Jahrzehnten zur geliebten Advents-Tradition gehört, war mir tatsächlich bis vor kurzem völlig unbekannt.

Dann habe ich es bei einer Freundin gegessen und war direkt hin und weg. Ich kann schon mal verraten – das leckere Apfelbrot wird bei uns ab sofort auch zur Vorweihnachtszeit gehören wie Plätzchen und Glühwein. Ihr müsst das unbedingt probieren, wenn Ihr Äpfel mögt.

Ich habe das saftige Apfelbrot schon zum fünften Mal gebacken und kann immer noch nicht genug davon bekommen :-). Als ich den Teig zum ersten Mal zusammengerührt habe, dachte ich spontan „das duftet wie die Weihnachtszeit aus meiner Kindheit“.

Marion, was ist denn eigentlich Apfelbrot?

Eine sehr gute Frage, die ich gar nicht so einfach beantworten konnte. Deshalb habe ich es mir einfach gemacht und das schlaue Internet befragt.

Also: Apfelbrot ist ein saftiges und würziges Gebäck, das traditionell zur Weihnachtszeit gebacken wird. Das Apfelbrot hat seinen Ursprung in der bäuerlichen Backtradition und gilt es althergebrachte Alternative zum Christstollen. Es gibt unzählige regionale Varianten. In der Alpenregion oft zur Weihnachtszeit als festliches Gebäck genossen.

Die Grundzutat sind – wie der Name schon verrät – Äpfel. VIELE Äpfel :-). Die machen das Apfelbrot schön saftig und verleihen dem Brot eine ganz feine Süße. Zucker braucht man dann nur noch sehr wenig.

Typischerweise wird das Brot mit Nüssen und Rosinen angereichert. Da ich, wie Ihr wisst, überhaupt kein Fan von Rosinen bin, habe ich an Trockenfrüchten Aprikosen und Cranberries verwendet. Weihnachtliche warme Gewürze wie Zimt und Lebkuchen- oder Spekulatiusgewürz machen das Apfelbrot zu einem echten Advent Highlight. Ich freue mich schon wieder aufs nächste Backen!

Hier seht Ihr alle Zutaten auf einen Blick: Äpfel, Mehl, Rohrzucker, Zimt, Spekulatiusgewürz, Walnüsse, Mandeln, Trockenfrüchte, Amaretto (oder Apfelsaft), Zitronensaft.

Haha, nein – ich habe tatsächlich nichts vergessen dieses Mal. Beim Apfelbrot kommen weder Eier in den Teig noch Fett und dennoch wird es wunderbar saftig und der Teig hält beim Zusammenrühren gut zusammen. Ich habe weiter unten ein Beweisfoto für Euch ;-).

Wie isst man das Apfelbrot denn?

Serviert es in dicke Scheiben geschnitten zum Advents-Kaffeeklatsch oder zum Wochenend-Frühstück. Es schmeckt herrlich zu einer heißen Tasse Tee, zu heißer Schokolade oder einem Käffchen. Als Aufstrich könnt Ihr verwenden, was Euch gefällt. Uns schmeckt es am besten pur, mit Butter, Honig oder Marmelade.

Ihr könnt das Apfelbrot nach dem Backen und Abkühlen direkt genießen! Es hält sich gut eingepackt in Alufolie im Kühlschrank ca. 5 Tage.

Das Apfelbrot lässt sich auch allerbestens einfrieren. Psssst, kleiner Tipp! Ich schneide es vor dem Einfrieren in Scheiben und gebe dann ein, zwei der gefrorenen Scheibchen direkt in den Airfryer oder Toaster. Dann kommt es warm, würzig, saftig und duftend auf den Teller. Huiiii, mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen.

Das Rezept findet Ihr hier auch als PDF zum Ausdrucken –> Click!

Apfelbrot-Rezept für ein großes Brot

Zutaten:

• 750g Äpfel (vor dem Entkernen gewogen)
• 150g Nüsse nach Wahl (ich habe ganze Mandeln und Walnüsse verwendet)
• 150g Trockenfrüchte nach Wahl (hier Aprikosen und Cranberries)
• 75g brauner Zucker
• 1 EL Zimt
• 1 EL Spekulatiusgewürz
• 60 ml Amaretto (wer keinen Alkohol verbacken möchte, kann auch Apfelsaft nehmen)
• 1 TL Zitronensaft

• 500g Mehl (Weizen- oder Dinkelmehl)
• 1 Päckchen (17g) Weinstein-Backpulver

• für die Deko (optional):
  1 Apfel, in Spalten geschnitten
  1 – 2 EL Zimtzucker (Zucker & Zimt 1:1 miteinander vermischt)
  
• etwas Kokosöl, Butter oder Margarine zum Fetten der Form
  (mit Kokosöl oder Margarine bleibt das Apfelbrot vegan)
  
• eine Kastenbackform / Königskuchenform, 30 cm lang

Ich habe das Brot in verschiedenen Versionen und mit verschiedenen Gewürzen testgebacken und so schmeckt es uns am allerbesten:

Äpfel waschen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Schale könnt Ihr gerne dranlassen.

Die Hälfte der Äpfel grob raspeln, die andere Hälfte in kleine Stücke schneiden. Ich habe kürzlich bei meinem Paps einen Obst- und Gemüse-Würfler mitgenommen, den er aussortiert hat, der ist sehr hilfreich dafür ;-).

Trockenfrüchte ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Bei Cranberries (oder Rosinen) ist das natürlich nicht nötig, die sind schon klein genug.

Alle Zutaten aus der oberen Zutatenliste (Äpfel, Trockenfrüchte, Nüsse, Zucker, Gewürze, Amaretto, Zitronensaft) in einer Schüssel gut vermischen und für mindestens 8 Stunden kalt stellen. Ich mache das meistens über Nacht.

Danach Mehl und Backpulver dazugeben und nur so lange rühren, bis kein Mehl mehr zu sehen ist. Nehmt dafür am besten eine Küchenmaschine, das wird eine ordentliche Menge Teig. Der Teig soll so aussehen wie auf dem Foto mit der Küchenmaschine. „Schwer reißend“ würde wahrscheinlich im Backbuch stehen ;-). Hier kommt es ein bisschen darauf an, wie viel Flüssigkeit die Äpfel über Nacht gezogen haben. Wenn Euch der Teig zu trocken vorkommt, gebt einfach noch etwas Milch oder Pflanzenmilch dazu.

Fettet eine Kastenform gut ein mit Butter, Margarine oder Kokosöl und gebt den Teig in die Form. Ihr könnt die Oberfläche des Teiges in der Backform mit einem feuchten Esslöffel glätten, bevor Ihr die Apfelspalten zur Deko auflegt.

Die Apfelscheibchen noch mit etwas Zimtzucker bestreuen und dann darf das Apfelbrot in den Ofen. Gebacken wird es bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) für 60 – 70 Minuten.

Lasst das Apfelbrot mindestens 30 Minuten auskühlen, bevor Ihr es aus der Form nehmt.

Und dann – Tellerchen schnappen, Tasse füllen, eine dicke Scheibe Apfelbrot abschneiden, Augen zu und einfach GENIESSEN!

Oder ein schickes Schleifchen drumbinden und zur Advents-Einladung mitbringen. Darüber freut sich sicher jeder.

Mit dem schönen Rezept für das feine Apfelbrot darf ich übrigens heute mein erstes Türchen öffnen beim traditionellen „Adventsvorglühen“ der Rhein-Neckar-Blogger.

Hach, ich freue mich riesig, dass wir damit in die nächste Runde gehen! Es macht so Spaß, gemeinsam mit meinen Blogger-Freundinnen alle Jahre wieder unseren schönen Adventskalender für Euch zu füllen.

Schon zum fünften Mal backen, kochen und basteln wir uns wieder durch den November, um die Vorweihnachtszeit noch ein bisschen schöner zu machen und Euch rechtzeitig Ideen an die Hand zu geben, bevor wir dann im Dezember alle keinen Nerv und keine Zeit mehr haben.

Wenn Ihr ein Türchen verpasst habt, ist das gar nicht schlimm. Wir fassen alle Beiträge zum Adventsvorglühen auf unserer gemeinsamen Rhein-Neckar-Blogger-Seite noch einmal zusammen, und Ihr könnt in Ruhe nachschauen.

Gestern hat die liebe Anne von Wolkenfees ein Türchen geöffnet und uns ein leckeres Rezept für ein weihnachtliches Semifreddo mitgebracht. Andrea von Zuckerimsalz ist als nächstes an der Reihe und öffnet morgen Türchen Nr. 9. Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen, was sie Schönes zaubern wird für unseren Kalender!

Und wir lesen uns schon in einer Woche wieder mit meinem zweiten Beitrag zum Adventsvorglühen! Ich verrate schon mal, es wird herzhaft, festlich und sehr lecker! Genau richtig für einen Advents-Brunch oder sogar als Vorspeise fürs Weihnachts-Menü. So, mehr sage ich noch nicht, auch wenn’s schwerfällt! Hach, ich freue mich schon darauf, mit Euch das nächste Türchen zu öffnen.

Habt es kuschelig bis dahin, Ihr Lieben!

Eure Marion

Für die Pinterest-Fans: Wenn Euch das Rezept gefällt, freue ich mich riesig, wenn Ihr es Euch in Euren Pinterest-Ordnern merkt